Der erste Mai - ein wiederkehrender Kreuzzug geschrieben vom Wetter, vom Gerstensaft und guter Stimmung.

Wie jedes Jahr trafen wir uns um 11.00 MEZ in unseren blauen Rüstungen im Greutwege zu Esslingen, mit dem Vorsatz, uns jeder entgegengebrachten Widrigkeit zu stellen um unsere unabdingbaren Ziele zu erreichen und das "heilige Land" am Fuße des Esslinger Müllberges zu erstürmen. Leicht wurde uns der Start nicht leicht gemacht. Es wurden Schauer auf uns abgefeuert. Nein nicht nur von oben, sondern auch von der Seite. Das erforderte natürlich die schnelle Betäubung der Sinne, durch die im Leiterwagen mitgeführten Alkoholika. Schmerzfrei erstürmten wir die uns in den Weg gestellten landschaftlichen Herausforderungen. Gleich Hannibals Elefanten, trieben wir den Leiterwagen über die Esslinger Alpen, mit Gipfeln wie der "Katharinenlinde", dem "Kernenturm" und dem "Katzenbühl", die jeden Hochalpinisten ins Träumen geraten lassen.

Der Höhepunkt der geistigen Ergüsse ist jedes Mal der Kernenturm, den hier trifft man auf die Ausgeburt des Intellektualismus, unseren Freund Dennis, den Vorstandsvorsitzenden des "Kiosks am Kernenturm AG". Er schafft es immer wieder, uns angespannt durch die Strapazen des Anstiegs, durch seine lukullischen Genüsse und erheiternden Erzählungen aus seinem Leben, in Lachorgasmen zu versetzen.

Danach erscheint der lange Marsch zur "Villa Katzenbühl" wie eine Busfahrt nach Mettingen. Auf der Villa angekommen, wird dann das alljährliche New Yorker Feuerritual in einem alten Öl-Barrel entfacht und erhellt zumindest ein wenig, die durch immense Mengen von Bier verdunkelten Geister. Einige hochdotierte Honoratioren der Physik und Chemie schaffen es immer wieder, unter Berücksichtigung besonderer Vorsichtsmaßnahmen, wie z.B. Benzin ausschließlich direkt aus dem Kanister ins Feuer zu schütten, die Feuersbrunst auch mit nassem Holz so hoch zu beschleunigen, dass Kaiser Nero neidisch würde.

Rund um betrachtet, war es wieder mal ein echt gelungener Tag, bei dem das Lachen im Vordergrund stand. Nach dieser Veranstaltung geht jeder Teilnehmer mit der Vorfreude auf das Nächste Jahr, zu Fuß oder zu Taxi, direkt ins Sauerstoffzelt.

 

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Ein bisschen Regen macht uns nichts aus

 

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Endlich wieder Sonnenschein

 

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Unsere lieben Freunde lösen den Wetteinsatz ein: Kniebeugen

 

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Obligatorisches Gruppenbild

 

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Bei Dennis am Kernenturm

 

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Blick nach oben